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Der Fall Mollath

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Der Fall Mollath - Seite 2 Empty Der Fall Mollath

Beitrag  Deborah Di 27 Nov 2012, 05:13

das Eingangsposting lautete :

Man kommt nicht umhin, auch diesen Fall ganz genau zu beobachten!

..........Mollath sitzt seit 2006 in der Psychiatrie, weil er nach einem damaligen Urteil des Landgerichts Nürnberg nicht nur seine Frau angegriffen und verletzt haben soll, sondern angeblich auch wahnhaft an Schwarzgeldgeschäfte glaubte, in die seine Frau verwickelt gewesen sein sollte. Die Schwarzgeldvorwürfe erweisen sich neueren Erkenntnissen nach jetzt offenbar als wahr......

http://www.sueddeutsche.de/bayern/nach-zwangsunterbringung-in-psychiatrie-bayerische-staatsregierung-reagiert-im-fall-mollath-1.1534477
Deborah
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Der Fall Mollath - Seite 2 Empty Debby

Beitrag  Steffi Di 04 Dez 2012, 01:11

Merkwürdigerweise habe ich noch nirgendwo gefunden, wie die "Wahnhaftigkeit" begründet worden sein soll.
Selbst wenn man die Anzeige der Frau wegen Körperverletzung und die angebliche "Reifenzerstechung" - beides wurde NIE bewiesen - betrachtet.....ist es normal, dass mm. Täter solcher Straftaten von Psychiatern daraufhin "begutachtet" werden und in die Sicherungsverwahrung kommen?

Da müßten doch in D. fast alle "für immer weggesperrt" werden oder verstehe ich hier nur etwas falsch?

Ich meine , schon die Vorgehensweise ist doch völlig abartig.....
Es gibt eine Anzeige, es wird aber NICHT ermittelt ob die Taten begangen wurden aber man beauftragt Gutachter , den Angezeigten auf Wahnhaftigkeit zu untersuchen?

Und bitte, was an den angeblichen Taten - so sie denn stattgefunden hätten - wäre denn eine Gefahr für die Allgemeinheit?

Ich habe langsam den Eindruck, dass da Leute eine Gefahr für die Allgemeinheit sind, die sich für die "Elite" halten und "Recht sprechen dürfen"....

Leben in D scheint überhaupt grundsätzlich gefährlich zu sein.....
Steffi
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Der Fall Mollath - Seite 2 Empty Erklärung der Justizministerin Merk

Beitrag  Steffi Mi 12 Dez 2012, 00:00

Ich stelle hier mal den Link zur Erklärung ( im Landtag) der bayrischen Justizministerin Merk ein. Er scheint vom 06.Dezember 2012 (!) zu sein.
http://de.scribd.com/doc/116448037/Beate-Merk-Rechtsausschuss

Bitte mal ganz langsam lesen.....es ist unglaublich mit welcher Perversität dort vorgegangen wird......
In den Mittelpunkt werden Gutachter gestellt, die (zumindest Kröber) NIE persönlich mit Mollath gesprochen haben, die aufs Sträflichste ihre Fachlichkeit vernachlässigt haben.......

Frau Merk verweist immer gerne darauf, dass Herr Mollath WIEDER
"solche Straftaten" begehen könnte (!), die bisher noch von KEINEM Gericht überhaupt tatsächlich festgestellt und/oder bewiesen wurden!

Ganz im Gegenteil, das Hauptaugenmerk - auch einer Justizministerin - sollte doch darauf liegen, dass Straftaten nachgewiesen werden und erst DANACH darüber zu befinden ist, wie der Täter untergebracht wird...oder verstehe ich da etwas falsch?

Seit wann wurde eine Person, die angeblich seine Frau im Streit "geschlagen" haben soll bzw. jemand, der angeblich Autoreifen zerstochen haben soll ( selbst wenn es tatsächlich bewiesen IST) über 7 (!!!) Jahre in eine Psychiatrie eingewiesen?

Hervorheben möchte ich hier mal ein Zitat, welches Frau Merk dort nannte, von Herrn Kröber:
Auch der Gutachter Prof. Dr. Kröber schreibt mir mit Datum vom 3. Dezember 2012, ich zitiere:
»Wenn Herr Mollath wusste, dass seine Ehefrau illegale Aktionen durchführte, muss ihn dies nicht vor dem Wahn schützen, diese Aktionen als Teil einer großen Verschwörung zu sehen, die, wie er erklärte, zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen in Deutschland führen werden.«


Nun glaube ich kaum, dass Herr Kröber ein Hellseher ist um zu wissen, WAS passieren kann wenn solch eine "Schwarzgeldverschiebungsaffaire inclusive der relativ organisierten Kriminalität", die aufgewandt wurde und wird um Mollath weiterhin für irre zu erklären und zum Staatsfeind Nr.1 zu machen und dass eventuell öfffentlichkeitswirksam aufgeklärt wird?

Ist es irre oder gar gemeingefährlich, es für möglich zu halten, dass deutsche Staatsbürger nicht mehr weiterhin ganz brav zu Hause sitzen bleiben wie bisher, solange sie ihren Baumarkt und ihren McDoof haben?
Ist es wirklich unmöglich, dass sie es nicht mehr hinnehmen würden von "Denen da oben" zu hintergangen und dann eventuell auch noch in die Klapsmühle abgeschoben zu werden?

Vielleicht hat Mollath es etwas überspitzt formuliert aber für unmöglich oder irre sollte man so etwas nicht halten!

Da hat Kröber eigentlich nur gezeigt, dass er überschätzt wird, NUR weil er bei Kachelmann ( da stand er immerhin im Blickpunkt der Öffentlichkeit!) mal richtig lag.....
Steffi
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Beitrag  Deborah Mi 12 Dez 2012, 07:55

Der Fall Mollath - Seite 2 Greens11
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/index.html

und

Der Fall Mollath - Seite 2 Greens10

http://www.mdr.de/tv/programm/sendung200560.html
Deborah
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Der Fall Mollath - Seite 2 Empty Re: Der Fall Mollath

Beitrag  Deborah Mi 12 Dez 2012, 21:34

Faktencheck zu den Aussagen von Bayerns Justizministerin Merk in der Fernsehsendung „Münchner Runde“ vom Dienstag 11.12.2012

Zusammenschnitt der Sendung "Münchner Runde" vom 11.12.12.
Gäste: Beate Merk (Bayer. Justizministerin, CSU), Hubert Aiwanger (FW), Franz Schindler (SPD).
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/muenchner-runde/muenchner-runde-bet-of-mollath-100.html

Süddeutsche.de
13. Dezember 2012 05:17

Fall Mollath
Fakten widersprechen der Ministerin

Von fragwürdig bis schlicht falsch: Mehrere Aussagen von Bayerns Justizministerin Merk in einer Fernsehdiskussion zum Fall Mollath kollidieren mit der Aktenlage. Die SZ liefert den Faktencheck nach, der bei Merks Auftritt nötig gewesen wäre.
Von Olaf Przybilla und Uwe Ritzer

1. Fakten widersprechen der Ministerin
http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-mollath-fakten-widersprechen-der-ministerin-1.1549168
2. Ohne Untersuchung keine Einweisung?
http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-mollath-fakten-widersprechen-der-ministerin-1.1549168-2
3. "Neue Tatsachen" nach einem Zeitungsbericht?
http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-mollath-fakten-widersprechen-der-ministerin-1.1549168-3
4. HVB-Bericht enthält nichts zu Schwarzgeldvorwürfen?
http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-mollath-fakten-widersprechen-der-ministerin-1.1549168-4

http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-mollath-fakten-widersprechen-der-ministerin-1.1549168




Zuletzt von Deborah am Mi 12 Dez 2012, 21:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Formatierung)
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Der Fall Mollath - Seite 2 Empty Danke Debby

Beitrag  Steffi Mi 12 Dez 2012, 22:58

Was zur Zeit noch fehlt in den Medien, ist eigentlich DER Vorgang, dass Herr Mollath überhaupt Straftaten begangen hat, ob und/oder wie diese bewiesen wurden...... Wink denn wenn er nicht wegen der angeblichen "Schwarzgeldgeschäfte" in der Psychiatrie ist sondern weil er doch "gemeingefährlich" sein soll und man "weitere Straftaten", wie die bisherigen (?) erwartet, hätte ICH schon gern gewußt, ob er überhaupt DAS getan hat weshalb er angeblich "fürs Allgemeinwohl" weggesperrt wurde und wird!
Steffi
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Der Fall Mollath - Seite 2 Empty Re: Der Fall Mollath

Beitrag  Deborah Do 13 Dez 2012, 07:02

Lucy zuerst möchte ich noch etwas zu deinem Beitrag von Gestern anfügen.
Du schreibst:
Erklärung der Justizministerin Merk
Lucy 12.12.2012 um 12:00

……………Hervorheben möchte ich hier mal ein Zitat, welches Frau Merk dort nannte, von Herrn Kröber:
Auch der Gutachter Prof. Dr. Kröber schreibt mir mit Datum vom 3. Dezember 2012, ich zitiere:
»Wenn Herr Mollath wusste, dass seine Ehefrau illegale Aktionen durchführte, muss ihn dies nicht vor dem Wahn schützen, diese Aktionen als Teil einer großen Verschwörung zu sehen, die, wie er erklärte, zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen in Deutschland führen werden.«
……………………………
https://kaffeklatsch.forumieren.com/t58p15-der-fall-mollath#1942

Zuerst wollte ich dir gleich widersprechen, denn bis jetzt war mir das einfach zu wenig, was ich über das „Kröber-Gutachten“ in der Causa Mollath wusste.

Denn, ....wie wir ja schon in einem anderen Fall feststellen konnten, kann schon das Weglassen eines einzigen kleinen Wortes, den gesamten Sachverhalt in`s Gegenteil verkehren.

Generell, so meine ich eben , sollte man nicht nur wenige Sätze oder verkürzte Aussagen aus einem Gutachten rausnehmen, weil diese (Sätze/Aussagen) eben nur im Gesamtkontext Sinn machen (und da gehört für meinen Geschmack ebenfalls der auch der konkrete Gutachtenauftrag bzw. die Beweisfragen dazu).

Nun habe ich aber heute noch ein wenig weiter geforscht und fand dann folgenden Beitrag, wo weit mehr zu Prof Kröbers Gutachten zu finden war, als in den anderen Artikeln die ich bis jetzt gelesen habe.

Und ja, …….ich gebe zu, nun bin ich auch verwundert, nein eher schockiert, über dieses Vorgehen von Prof. Kröber, da sein GA über G. Mollath, (soweit in dem Artikel der GEP hoffentlich richtig dargestellt) kein Paradebeispiel für seine eigenen hochgehaltenen Grundsätze zu den Mindestanforderungen für Prognosegutachten* zu sein scheint.

Mehr zum Gutachten Prof. Kröbers vom 27.06.2008 unter
-Stellungnahme zu weiteren ärztlichen Feststellungen-

GEP
Walter-von-Baeyer-Gesellschaft für Ethik in der Psychiatrie e.V.

….. Uns in der GEP ging so am 23.5.2012 endlich auch das Gutachten Prof. Kröbers vom 27.6. 2008 zu, das, wie von der bayerischen Justizministerin herausgestellt, für die fortdauernde Internierung Mollaths immer noch eine maßgebliche Rolle spielt. Bislang dem Links-Unterzeichneten unbekannt, konnte es bei seiner Begutachtung Mollaths nicht näher berücksichtigen werden (RB 1/11,4).Das sei hier jetzt nachgeholt…….

http://www.psychiatrie-und-ethik.de/wpgepde/debatte-im-rechtsausschus-des-bayerischen-landtags-zum-fall-gustl-mollath/


*Mindestanforderungen für Prognosegutachten.pdf - BIOS-BW eV
bios-bw.de/.../mindestanforderungen-feur-prognosegutachten.pdf
von K Boetticher - Zitiert durch: 54 - Ähnliche Artikel
Aufgrund der robots.txt dieser Website ist keine Beschreibung für dieses Ergebnis verfügbar. Weitere Informationen
http://www.google.de/#hl=de&tbo=d&output=search&sclient=psy-ab&q=Mindestanforderungen+f%C3%BCr+Prognosegutachten&oq=Mindestanforderungen+f%C3%BCr+Prognosegutachten&gs_l=hp.3..0i30l2.3419.3419.0.6763.1.1.0.0.0.0.135.135.0j1.1.0...0.0...1c.1.nwawfxSJ6Mc&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&bvm=bv.1355272958,d.Yms&fp=74e91542dcdb5385&bpcl=39942515&biw=1306&bih=778
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Der Fall Mollath - Seite 2 Empty Re: Der Fall Mollath

Beitrag  Deborah Do 13 Dez 2012, 10:35

Und noch die neuesten Einlassungen zur Causa Mollath.

Ha,....ein CONTRA Artikel,.......das war ja nun schon längst überfällig ein,....aber soooo seicht und faktenbefreit, wär dann doch nicht nötig gewesen.

SPIEGEL ONLINE
13.12.2012
Fall Gustl Mollath
Warum der Justizskandal doch keiner ist
Von Beate Lakotta

Sitzt Gustl Mollath seit Jahren zu Unrecht in der Psychiatrie? Sein Fall wurde zum Justizskandal erklärt, Mahnwachen werden für den "deutschen Mandela" abgehalten - doch am Ende könnte von all dem nicht viel mehr bleiben als heiße Luft. Denn viele Ungereimtheiten sind gar keine…….

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-gustl-mollath-zweifel-an-opferrolle-a-872632.html

MMnews
Mollath: Psychiater Widerspruch
13.12.2012
Von Leon Berger

Gustl Mollath-Affäre: Psychiater soll sich in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung in einen Widerspruch verwickelt haben.

http://www.mmnews.de/index.php/etc/11534-mollath-psychiater-widerspruch


Fall Mollath: Offener Brief des Richter i.R. Heindl an Beate Merk
http://www.politaia.org/politik/fall-mollath-offener-brief-des-richter-i-r-heindl-an-beate-merk/



Deborah
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Der Fall Mollath - Seite 2 Empty Re: Der Fall Mollath

Beitrag  Conoscenza Do 13 Dez 2012, 21:19

Interessant sind auch diese Meldungen zum Fall Mollath in Bezug auf den sich selbst erklärten befangenen Gutachter Wörthmüller:


http://www.mmnews.de/index.php/etc/11534-mollath-psychiater-widerspruch

Und dieser Wörthmüller beauftragte oder empfahl einen weiteren Gutachter!!!?



Herr Mollath ist es wichtig, dass er einen absoluten neutralen Gutachter erhält:

Für Mollath ist ein neues psychiatrisches Gutachten extrem wichtig. Dieses sollte, so verlangt es die bayerische Ärztekammer, von einem allseits anerkannten und wegen seiner Qualitäten unangreifbaren Gutachter gefertigt werden. In einem möglichen Prozess dürfte er kaum noch etwas zu befürchten haben.
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/justizfehler-hoffnung-fuer-gustl-mollath/7513432.html






Conoscenza


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Der Fall Mollath - Seite 2 Empty Ein Attest....und noch mehr Fragen

Beitrag  Steffi Do 13 Dez 2012, 23:59

Beate Lakotta in Spon:

Doch es gibt eine einfache Erklärung für die fehlende Erinnerung der Ärztin: Laut Attest findet sich Gustl Mollaths Frau Petra am 14. August 2001 zur Untersuchung ein. Aber nicht Madeleine R. führt diese durch, sondern ihr Sohn Markus, ebenfalls Arzt, der zu der Zeit als Assistent in der Praxis arbeitet. Das Attest trägt deshalb den Stempel der Praxis mit seiner Unterschrift.

Keine Beweise für Schwarzgeldgeschäfte

Er erinnert sich an die Patientin, ihre Angaben und die Verletzungen hat er dokumentiert. Noch heute sind sie in der Praxis-EDV nachzuvollziehen: Demnach gab Petra Mollath an, ihr Mann habe sie zwei Tage zuvor mehrfach mit der flachen Hand geschlagen, bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und sie gebissen. Sie sei in diesem Jahr schon zweimal von ihm misshandelt worden.

Als Petra Mollath sich ein Jahr später im Zuge der Trennung entschließt, ihren Mann wegen Körperverletzung anzuzeigen und den Arzt um ein entsprechendes Attest bittet, stützt er sich auf seine Aufzeichnungen: "Die bei uns durchgeführte Untersuchung am 14.08.01 um 11:30 zeigte folgende Befunde: Prellmarke und Hämatom der rechten Schläfe von 3x5 cm Durchmesser, handbreite Hämatome an beiden Oberarmen, Hämatome an beiden Unterschenkeln, am linken Oberschenkel, Würgemale am Hals unterhalb des Kehlkopfes, Bisswunde am rechten Ellenbogen mit Abdruck von Unter- und Oberkiefer (...). Die erhobenen Befunde und Verletzungsmuster decken sich mit der Anamnese, die Schilderungen der Patientin sind durchaus glaubhaft."
Es sei nicht ungewöhnlich, sagt der Arzt dem SPIEGEL, dass Frauen, die von ihren Männern geschlagen werden, erst nach längerer Zeit Anzeige erstatten und dann um ein Attest bitten. Auch in diesem Fall sei es so gewesen, er könne dies vor Gericht bezeugen.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-gustl-mollath-zweifel-an-opferrolle-a-872632.html

Mal davon abgesehen, dass SOLCH ein Fall von "häuslicher Gewalt" sicher nicht oft vorkommt mit DERARTIGEN schweren Verletzungen, finde ich es schon merkwürdig, dass die Paxisleitende Ärztin davon die ganzen Jahre nichts gewußt und gehört haben soll? Und man überläßt einem "Assistenz-Arzt" die Behandlung?

Wie auch immer das Wetter im August 2001 in Nürnberg gewesen sein kann.......würde mich doch da schon die Frage interessieren ob die ehemalige Frau Mollath denn daraufhin von DIESEM Assistenz-Arzt krankgeschrieben wurde?!
Wer geht denn bitteschön mit solch einem großen Hämatom im Gesicht zur Arbeit und Niemand würde das bemerken?
Wegen jeder kleinen Beule am Kopf wird man ins Krankenhaus geschickt zwecks Abklärung mindestens einer Gehirnerschütterung und hier fand man das alles nicht so schlimm?
Warum wurde denn nicht untersucht ob es sich tatsächlich um die Kieferabdrücke des Herrn Mollath handelte....?

Im Urteil ist zu lesen, dass Frau M. aussagte, ihr Mann hätte sie schon immer (?) 1x im Jahr geschlagen aber trotzdem heiratete sie ihn (?).....
Im Jahr 2001 gab sie an , vorher schon 2x Gewalt durch ihn erfahren zu haben....Nun DIESE Verletzungen.....und dann kehrt man in das Haus seines Peinigers zurück und lebt noch ein dreiviertel Jahr zusammen?

Wenn das Attest doch in der EDV war......warum muß man es mit Datum 02.06.2002 ausstellen und macht nicht einfach ein Ausdruck des vorhandenen Attestes oder schreibt "Kopie" rauf?
Steffi
Steffi


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Der Fall Mollath - Seite 2 Empty Re: Der Fall Mollath

Beitrag  Deborah Fr 14 Dez 2012, 00:35

Lucy,.....hast recht, da muss man dann jetzt schon auch mal genau dranbleiben......... Rolling Eyes
Ich will jetzt auch mal "Korinthen" rollen. :D clown

Bisswunde
Dr. med. Felicitas Witte

……….Noch gefährlicher sind Bisse von Menschen: In einem Milliliter Speichel schwimmen ungefähr hundert Milliarden Bakterien, Viren und Pilze! Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich Menschenbisse schnell entzünden........

http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Wundversorgung/Wissen/Bisswunde-10185.html

oder
http://www.dr-gumpert.de/html/bisswunde.html

Und wenn sich Menschenbiss-Verletzungen doch so gerne und schnell entzünden können, dann hat der Assistenzarzt sicher einen weiteren Nachschau-Termin mit der Fr. M. vereinbart und das ist dann sicher auch immer noch in der Datei nachzuprüfen.
Deborah
Deborah


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Beitrag  Conoscenza Fr 14 Dez 2012, 03:59

@Lucy


mir kommen diese Hämatome und Bisswunden auch recht merkwürdig vor. Mollath selber bestreitet Handgreiflichkeiten nicht, er behauptet hingegen, dass seine Frau mit den Tätlichkeiten immer begonnen habe.

Interessant wäre doch der Check des Computers des Hausarztes, in welchen dieser Assistenzarzt 2001 Eingaben der Verletzungen von Mollaths Ehefrau eintrug oder deren Freundin?! .....um dann in 2002 ein Attest auszustellen?!

Eine Attestauausstellung kostet ja Geld und müsste gegenüber der Krankenkasse abgerechnet werden. Die Abrechnung des angeblich ersten Attests könnte man bei der Krankenkasse erforschen, da ja auch Krankenkassen ihre Belege/Akten teilweise 10 Jahre aufheben müssen. Der Zeitpunkt der Aufbewahrungspflicht beginnt für 2001 m. E. nach erst am 1.1.2002.....10 Jahre......Ende er der Aufbewahrungspflicht wäre dann Ende 2012! Aber nur wenn §292 gilt, insbesondere im Falle einer Arbeitsunfähigkeit wären auch Diagnosen aufzuzeichnen und 10 Jahre aufzubewahren.

Müsste doch bei dieser Verletzung der Fall gewesen sein....oder?

http://dejure.org/gesetze/SGB_V/304.html


Conoscenza


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Der Fall Mollath - Seite 2 Empty hm

Beitrag  liese Fr 14 Dez 2012, 04:16

Es wäre nicht der erste frau welche zuruck zu ihren peiniger geht oder bei ihm bleibt.
Bisswunde habe ich auch schon erlebt (von einen patient gebissen) und ausser einen Tetanus spritze gibt es keine weitere behandlung.

Ich habe mich noch nicht so mit diesem fall beschäftigt, aber die beschreibung der verletzungen oder die behandlung vom arztz scheinen mir weiter nicht so abwegig.
liese
liese


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Der Fall Mollath - Seite 2 Empty Re: Der Fall Mollath

Beitrag  Deborah Fr 14 Dez 2012, 06:32

Liese,.....ich habe auch schon Bisswunden,.... auch vom Menschen verursacht, beobachten dürfen.
Wenn es sich nicht entzündet, dann ist es ja gut, aber wenn doch,.....dann ist das nicht lustig.
Darum wird ein behandelnder Hausarzt eine festgestellte Bisswunde sicherlich immer nochmals sehen wollen, zumindest ist das in D so.

Aufbewahrungspflicht von Krankenakten:
Ein mir sehr gut bekannter allgemein Mediziner (mit Praxis) bewahrt, im Hinblick auf eventuelle Schadensersatzansprüche bei Behandlungsfehler (die können bis zu 30 J. erhoben werden können) die Krankenkarteien 30 Jahre lang auf.

ZEIT ONLINE
Datum 14.12.2012 - 14:54 Uhr
Justizskandal Ein Kranker wird Held

Wurde der Nürnberger Gustl Mollath in der Psychiatrie weggesperrt, weil er einen Bankenskandal aufdeckte? Oder wird mit dem vermeintlichen Justizopfer Wahlkampf gemacht?
Von Anita Blasberg | Kerstin Kohlenberg | Sabine Rückert
http://www.zeit.de/2012/51/Mollath-Bankenskandal-Steuerhinterziehung


De legibus Blog
14. DEZEMBER 2012
FALL MOLLATH – WENN DIE WELLE DES JOURNALISMUS BRICHT
Oliver García
Der gestrige Donnerstag war für Gustl Mollaths Wunsch nach Freiheit und Rehabilitierung ein Tag journalistischer Rückschläge……..

http://blog.delegibus.com/2012/12/14/fall-mollath-wenn-die-welle-des-journalismus-bricht/
Deborah
Deborah


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Beitrag  Deborah Fr 14 Dez 2012, 07:34

Wie ich finde, eine weitere sehr "nützliche" Quelle bzw. Kommentare zur Causa Mollath

1. Teil
gabrielewolff
Dezember 1, 2012 by gabrielewolff
Der Fall Gustl Mollath: Rosenkrieg und Versagen von Justiz & Psychiatrie
http://gabrielewolff.wordpress.com/2012/12/01/der-fall-gustl-mollath-rosenkrieg-und-versagen-von-justiz-psychiatrie/

2. Teil
gabrielewolff
Dezember 7, 2012 by gabrielewolff
Der Fall Gustl Mollath: Rosenkrieg und Versagen von Justiz & Psychiatrie II
http://gabrielewolff.wordpress.com/2012/12/07/der-fall-gustl-mollath-rosenkrieg-und-versagen-von-justiz-psychiatrie-ii/

3. Teil
gabrielewolff
Dezember 14, 2012 by gabrielewolff
Der Fall Gustl Mollath: Rosenkrieg und Versagen von Justiz & Psychiatrie III
http://gabrielewolff.wordpress.com/2012/12/14/der-fall-gustl-mollath-rosenkrieg-und-versagen-von-justiz-psychiatrie-iii/


Zuletzt von Deborah am Fr 14 Dez 2012, 08:42 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : "e" bei Kommentare vergessen)
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Der Fall Mollath - Seite 2 Empty Re: Der Fall Mollath

Beitrag  Deborah Fr 14 Dez 2012, 07:55

Sorry,....hätte ich beinahe vergessen,....noch ne Quelle für den "Stillen Leser mit Kopf" :D und wer einen schnellen Ein-/Überblick zum Fall G.Mollath erhalten will.

WIKIPEDIA – Die freie Enzyklopädie
Affäre Gustl Mollath
http://de.wikipedia.org/wiki/Aff%C3%A4re_Gustl_Mollath
Deborah
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Der Fall Mollath - Seite 2 Empty Re: Der Fall Mollath

Beitrag  Deborah Fr 14 Dez 2012, 10:04

Vielleicht ein Missverständnis?

Fall Gustl Mollath Warum der Justizskandal doch keiner ist
Von Beate Lakotta

.......Doch es gibt eine einfache Erklärung für die fehlende Erinnerung der Ärztin: Laut Attest findet sich Gustl Mollaths Frau Petra am 14. August 2001 zur Untersuchung ein. Aber nicht Madeleine R. führt diese durch, sondern ihr Sohn Markus, ebenfalls Arzt, der zu der Zeit als Assistent in der Praxis arbeitet. Das Attest trägt deshalb den Stempel der Praxis mit seiner Unterschrift……..
……Er erinnert sich an die Patientin, ihre Angaben und die Verletzungen hat er dokumentiert. Noch heute sind sie in der Praxis-EDV nachzuvollziehen: Demnach gab Petra Mollath an, ihr Mann habe sie zwei Tage zuvor mehrfach mit der flachen Hand geschlagen, bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und sie gebissen. Sie sei in diesem Jahr schon zweimal von ihm misshandelt worden.

Als Petra Mollath sich ein Jahr später im Zuge der Trennung entschließt, ihren Mann wegen Körperverletzung anzuzeigen und den Arzt um ein entsprechendes Attest bittet, stützt er sich auf seine Aufzeichnungen: "Die bei uns durchgeführte Untersuchung am 14.08.01 um 11:30 zeigte folgende Befunde: Prellmarke und Hämatom der rechten Schläfe von 3x5 cm Durchmesser, handbreite Hämatome an beiden Oberarmen, Hämatome an beiden Unterschenkeln, am linken Oberschenkel, Würgemale am Hals unterhalb des Kehlkopfes, Bisswunde am rechten Ellenbogen mit Abdruck von Unter- und Oberkiefer (...). Die erhobenen Befunde und Verletzungsmuster decken sich mit der Anamnese, die Schilderungen der Patientin sind durchaus glaubhaft."Es sei nicht ungewöhnlich, sagt der Arzt dem SPIEGEL, dass Frauen, die von ihren Männern geschlagen werden, erst nach längerer Zeit Anzeige erstatten und dann um ein Attest bitten. Auch in diesem Fall sei es so gewesen, er könne dies vor Gericht bezeugen……….

(Hervorhebung v. Deborah)
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-gustl-mollath-zweifel-an-opferrolle-a-872632.html

Zu der Aussage im Spiegelartikel (s.o) "....Die erhobenen Befunde und Verletzungsmuster decken sich mit der Anamnese, die Schilderungen der Patientin sind durchaus glaubhaft." wird auf G.Wolffs Blog von einem "Nils" die Frage aufgeworfen, ob es einem untersuchenden Arzt zustehe die "Glaubwürdigkeit" der Aussagen einer Patientin zu überprüfen? Und zu welchem Zweck?
http://gabrielewolff.wordpress.com/2012/12/14/der-fall-gustl-mollath-rosenkrieg-und-versagen-von-justiz-psychiatrie-iii/#comment-1043

Und hier ist er wieder,..... der Fehler (die Verwechslung) Glaubwürdigkeit und Glaubhaftigkeit!

Natürlich würde kein Arzt (so er denn einer ist!) über die Glaubwürdigkeit der Aussagen befinden,..... aber ob sich die Geschichte der Patientin als für ihn Glaubhaft darstellt,...darüber darf er sich sehr wohl Gedanken machen und dies auch (als Gedankenstütze, oder im Vertretungsfall) in die entsprechende Krankenakte/K.-Kartei eintragen, um sich später (wie geschehen) darauf zu stützen.
Deborah
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Der Fall Mollath - Seite 2 Empty Re: Der Fall Mollath

Beitrag  Conoscenza Fr 14 Dez 2012, 11:19

Hallo Debbi

das habe ich auch hinterher festgestellt, dass ich "Glaubwürdigkeit" geschrieben habe, ich meinte aber "Glaubhaftigkeit".

Ich denke nicht, dass es Aufgabe eines Assistenten oder eines Assistentarztes oder Allgemeinarztes ist, die Glaubhaftigkeit einer Aussage/ Schilderung einer Patientin zu überprüfen, ob diese von ihrem Mann zwei Tage vorher zusammengeschlagen wurde. Kann ja schließlich auch eine Lüge sein und sie wurde von jemanden andern so zugerichtet oder hat sich selber etwas zugefügt oder....oder....

Siehe Spon-Artikel und zuvor geschilderter Ablauf des Geschehens:

Noch heute sind sie in der Praxis-EDV nachzuvollziehen: Demnach gab Petra Mollath an, ihr Mann habe sie zwei Tage zuvor mehrfach mit der flachen Hand geschlagen, bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und sie gebissen. Sie sei in diesem Jahr schon zweimal von ihm misshandelt worden.


Ob er selber die Aussage für glaubhaft hält, ist doch seine Sache. Dieser Assistent war zu diesem Zeitpunkt kein Fachmann im forensischen Bereich. Auch ein Allgemeinarzt ist für solche Verletzungen Bezug nehmend auf einen mutmasslichen Tathergang nicht die richtige Anlaufstelle. Ein richtiger Fachmann hätte Fotos von den Verletzungen gemacht, oder!?

Bis jetzt bin ich nicht mal so sicher, ob Frau Mollath im August 2001 beim Arzt war, da das Attest erst im Juni 2002 erstmalig ausgestellt wurde. Ich will die Krankenkassenakten von 2011, Fotos und Beweismaterial + Zeugenaussagen sehen, hahaha. :D :D

Das Interessante für mich war bei dieser Assistenten-Aussage eigentlich der Zusatz der "Glaubhaftigkeit". Wenn das wirklich im Computer in 2001 steht, was war für den Assistenten daran so wichtig oder welchen Zweck sollte ein Glaubhaftigkeit seiner Patientin schon in 2001 erfüllen?!

Es bestand für den Arzt schlicht kein Grund 8.2001 über eine Glaubhaftigkeit der späteren Gerichts-Zeugin zu berichten/ zu schreiben!

Conoscenza


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Der Fall Mollath - Seite 2 Empty Re: Der Fall Mollath

Beitrag  Deborah Fr 14 Dez 2012, 11:57

Na ja Kon.zi, weisst du, was ein Arzt in seine Patientenkarteikarten einträgt ist erst mal seine persönliche Angelegenheit solange er dann bei Bedarf die Fallgeschichte ordnungsgemäss wiedergeben kann, will die niemand sehen (seine Aufzeichnungen). Notwendig wird dies eigentlich erst u. U. im Haftungsfall/Straf oder Zivilverfahren und in dem Zusammenhang muss er natürlich immer die oft prenzlige Situation der Beweislastumkehr im Fokus haben.
Da muss er dann natürlich seine "Schriebe" rausrücken, damit man überprüfen kann ob seine Behandlung nach den Regeln der Kunst vonstatten ablief und da gehört natürlich auch eine erklärende Dokumentation (die 30 J*. aufbewahrt werden muss) dazu.

Aber hier geht es ja um ganz was anderes.

Faul erscheint mir hier viel eher diese komische Konstellation (ausgehend von den Angaben in den Medien), dass er als "Assistent" (kann ja auch ein Zivi oder Student sein) angegeben wird (möglich, dass er jetzt Arzt oder Dr. ist, aber war er es damals schon?) und dann aber die "Attestblöcke/Briefbögen" seiner Mama nimmt und da unterschreibt, als sei sie Fr. Dr. M.R. das gewesen, das geht ja gar nicht.
Allenfalls müsste da doch zumindest sein voller Name gut leserlich und zumindest das klassiche i.v. (in Vertretung) draufstehen.

Leider liegt uns das Attest nicht vor und so können wir eben nur wieder Gedanken austauschen und spekulieren, oder?

*Berichtigung: wenn spezielle z. B. Radiolog.Untersuchungen und Befunde bestanteil sind, ansonsten sind es 10 Jahre.




Zuletzt von Deborah am Fr 14 Dez 2012, 20:01 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Berichtigung hinzugefügt)
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Der Fall Mollath - Seite 2 Empty Re: Der Fall Mollath

Beitrag  Conoscenza Fr 14 Dez 2012, 12:41

Hallo Debbi

die Aufbewahrungsfrist für ärztliche Unterlagen, liegt die nicht auch bei 10 Jahren gemäss ärztlichen Vorschriften? WÄre interessant zu wissen, ob die Verwahrungsfrist für Ärzte länger ist, denn dann hätte Mollath ja nach Wiederaufnahme des Verfahrens noch nach Ende 2012 Zeit an Unterlagen ranzukommen. Hast du einen Link?

Der Fall Mollath und diese Sache mit dem Attest ist faul und ich habe mir auch schon Gedanken wegen dem ausdrücklich im Spon-Artikel erwähnten "Assisten" Gedanken gemacht, deshalb schaue ich gerade bei den Ärztekammern nach und der KVB, wann der Assistent approbierte. Vielleicht kann ich jemanden zu einer Anfrage bewegen, haha!

Assistent muss ja nicht mal ein Assistenzarzt sein, sondern einfach nur eine Hilfe in der Praxis. Und der Junge sieht ja auf dem aktuellen Bild der Praxis-Website schon ziemlich grün hinter den Ohren aus. Arzt ist er heute auf jeden Fall geworden und hat sich auch in verschiedenen Gebieten etwas spezialisiert.

Was ich in meinem letzten Beitrag vergessen habe:

Frau Mollath hat erst 11.2002 Anzeige gegen ihren Eheman Gustl Mollath erstattet, nachdem dieser von ihrem Bruder arbeitsunfähig geschlagen wurde.

Was hat sie damit bezweckt am 3.6.2002 ein nachträgliches Attest von angeblichen Körperverletzungen vom 14.08.2001 durch einen Assistenten erstmalig ausstellen zu lassen, Verletzungen, welche nicht in einer Notfallambulanz begutachtet wurden? Durch einen Assistenten der sogar eine Glaubhaftigkeit ihrer Aussage bestätigen kann, und dass obwohl Frau Mollath erst Monate später, im November 2002 eine Anzeige gegen ihren Mann erstattet und erst hierfür diese Attest benötigt? IM Spon-Artikel steht, dass sie das Attest für eine Anzeige gegen ihren Mann benötigte !?

Der Blog von Mollath gibt Auskunft: Frau Mollath hat am 8.8.2002 das am 3.6.2002 ausgestellte Attest kommentarlos an ihren Eheman gefaxt

2002-08-08 Petra Mollath faxt das ärztliche Attest von 2002-06-03 wegen der angeblichen Körperverletzung am 2001-08-12 kommentarlos an Gustl Mollath. Gustl Mollath deutet dies als eindeutigen Versuch ihn zu erpressen, um "die Fortsetzung der Straftaten, in Zusammenhang mit den Schwarzgeldkonten, zu ermöglichen."

Bitte hier weiterlesen:
http://www.gustl-for-help.de/chronos.html


Conoscenza


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Beitrag  Deborah Fr 14 Dez 2012, 13:16

Schon ein bizeli arg auffällig,..... gestern SPON, heute ZeitOnline und nun der Tagesspiegel.de., alle 3 "Blätter" in etwa der gleichen "Stossrichtung", wobei der SPON schon sehr schlecht, aber der Tagesspiegelartikel nach meinem Verständnis noch schlechter (abgeschrieben) erscheint.

Ich frage mich,.....wo waren die denn bis jetzt in ihrer Berichterstattung geblieben, oder besser gefragt, ..... hat da jemand eventuell mit der Trillerpfeife zum Anstoss gepfiffen? Suspect

DER TAGESSPIEGEL
00:00 Uhr
Verschwörungstheorien Gustl Mollath: Der falsche Held
von Patrick Guyton

Gustl Mollaths Unterstützer verbreiten unglaubwürdige Verschwörungstheorien und falsche Behauptungen. Dadurch schaden sie ihrem fragwürdigen Helden. Und sie stiften Verwirrung, wenn es darum geht, Wahres und Unwahres zu unterscheiden…….

………In welche Schieflage, in wie viel Polemik, Beleidigung und Verschwörungstheorie das Thema abgeglitten ist, zeigt die überbordende Diskussion in Internet-Foren. Was Zeitungen wie der Tagesspiegel weiterhin schützen – etwa den heutigen Namen von Mollaths Ex-Frau, ihre derzeitige Tätigkeit, die Namen der angegriffenen Psychiatrie-Gutachter oder des Vorsitzenden Richters in der umstrittenen Verhandlung 2006 – all das verbreitete sich im Internet innerhalb von Stunden und wird seither mit dementsprechender Häme kommentiert……..

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/verschwoerungstheorien-gustl-mollath-der-falsche-held/7524760.html

Jetzt kann ich mir das nur sehr schwer verkneifen, aber folgende Schlagzeile findet sich heute ebenfalls in der ZEIT ONLINE und ich frage mich,....ja sind denn jetzt in Bayern plötzlich alle "narrisch"? und wird der Seehofer jetzt etwa auch eingesperrt? ........... 8)

ZEIT ONLINE
Datum 14.12.2012 - 11:16 Uhr
CSU Obernarr Seehofer
Von Robert Birnbaum
http://www.zeit.de/politik/2012-12/csu-horst-seehofer
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Beitrag  Deborah Fr 14 Dez 2012, 13:53

@Kon.zi

Aufbewahrungsfristen
http://www.ukaachen.de/go/show?ID=11809471&DV=0&COMP=page&ALTNAVID=11809710&ALTNAVDV=0

Über den Umgang mit Patientenakten
http://www.aekno.de/page.asp?pageId=9945&noredir=True

Weisst du Kon.zi, ich denke in die konkrete Nachforschungen sollten sich Internet-User eher weniger aktiv einmischen (anrufen, etc),....da sind schon genug andere wirkliche Kapazitäten dran.

Hingegen die Medien und andere Akteure bei ihrer Berichterstattung oder ihren medialen Äusserungen kritisch begleiten und/oder eventuelle Widersprüche aufdecken, halten ich dagegen schon für recht sinnvoll.
Deborah
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Beitrag  Steffi Fr 14 Dez 2012, 19:05

Ich habe mich vielleicht nicht klar genug ausgedrückt.....ich weiß, dass es auch Frauen gibt, die sehr lange brauchen bis sie ihre Männer "verlassen" aber ich denke, dass ist HIER nicht der Fall......

Ich meinte tatsächlich den Inhalt des Attestes und meine Frage dahingehend ist ganz praktischer Natur Wink

Frau Mollath hatte ein Hämatom an der Schläfe (!)....3x5 cm.....ich finde das schon "gewaltig" und solche Hämatome haben auch noch die blöde Eigenschaft immer dunkler und bunter zu werden, dazu die Würgemale am Hals - das alles im Sommer wo man kaum Rollkragenpullis anzieht......von den Schmerzen, die solche Hämatome verursachen will ich gar nicht reden.....
Die Frau arbeitet in einer Bank mit mindestens einigen anderen Menschen und/oder Publikumsverkehr......ist es da wirklich glaubhaft, dass man mit solchen sichtbaren Ledierungen im Gesicht arbeiten geht und keiner merkt was?

Vielleicht bin ich ja auch nur eitel.......ich würde mich sicher nicht so in den Blickpunkt der Öffentlichkeit begeben oder zumindest wären solche Verletzungen garantiert anderen aufgefallen.....das hat man nicht jeden Tag......
Steffi
Steffi


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Beitrag  Steffi Fr 14 Dez 2012, 19:09

Frau Mollath hat erst 11.2002 Anzeige gegen ihren Eheman Gustl Mollath erstattet, nachdem dieser von ihrem Bruder arbeitsunfähig geschlagen wurde.

Ja, die Chronologie ist schon bemerkenswert....sieht aber für mich NICHT nach einem "Rosenkrieg" aus sondern eher danach, dass sich jemand nicht weiter in seine kriminellen Geschäfte "spucken" lassen will......

@Debby
Den O. Garcia Artikel........wo nimmt er die Aussage, dass die Zeit "gründlich recherchiert" hat her?
ER interpretiert auch gerne nach eigenem Gusto..... :pirat:
Steffi
Steffi


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Beitrag  Deborah Fr 14 Dez 2012, 19:53

Lucy, ich schätze den Blogschreiber O Gracia eher so ein,.....dass er sich lieber langsam und abwägend an die Sachlage herantastet (so habe ich auch seinen ersten Beitrag zum Fall Mollath empfunden) und mit Beurteilungen oder Wertungen nicht absolutistisch daher kommt quasi nach der "Holzhammer-Methode".
Ja und wenn man interpretiert, dann macht man das doch immer nach seinem individuellen dafürhalten, oder?

Das ist mir aber ehrlich gesagt gar nicht so unsympatisch....und nach meinem Dafürhalten die wesentlich bessere Art und Weise, als gleich mal loszuschlagen. Es ist ja auch nicht so, dass er ihn unwiedersprochen gut findet, so lese ich das eigentlich gar nicht (bin wahrscheinlich schon abgestumpft Wink ).

Auch Prof. Dr. Henning Ernst Müller macht das sehr gut, wenn auch ein bisschen konkreter bzw. provozierender als Oliver Grazia.

beck-blog
Fall Mollath – wie geht es weiter?

Prof. Dr. Henning Ernst Müller
UPDATE 14.12.2012
Drei Journalistinnen zeichnen verantwortlich für den längeren Artikel in der ZEIT, der diese Woche erschien. Insgesamt bemüht sich der Artikel darum, eine andere Perspektive der Geschichte in den Fokus zu rücken. Das wirkt gut im Gegensatz zu vielen anderen Presseberichten, die bisher etwas einseitig die Perspektive Mollaths betont haben. Und es ist grundsätzlich richtig, sich eine Angelegneheit von verschiedenen Seiten anzuschauen, um die ganze Wahrheit zu erfahren. Die letzte Passage dieses Artikels ist allerdings so gehässig, dass ich geradezu abgestoßen bin von der Unmenschlichkeit, die aus diesem Absatz spricht:
……………………………………………..

http://blog.beck.de/2012/11/29/fall-mollath-wie-geht-es-weiter?page=8

Hier finde ich auch die Kommentare sehr lesenswert.
Z.B. Seite 8 Beitrag 19
von Dipl.-Psych. Dr. phil Rudolf Sponsel
vom 14.12.2012

Deborah
Deborah


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Der Fall Mollath - Seite 2 Empty Debby

Beitrag  Steffi Fr 14 Dez 2012, 21:12

Ich weiß natürlich nicht, ob O. Garcia ein Jurist oder wie auch immer ist.....mich persönlich stört also eher, dass er öfter mal "Behauptungen" aufstellt, deren Fakten dazu er nicht nennen kann oder will.......er z.B. aus der Tatsache, dass Mollath einen "Wahlverteidiger" in der Klinik hatte ( der nur einmal anwesend war?) und er gleich daraus macht, der Dr. W ( der sich befangen erklärte) hätte ihm diesen besorgt......und genau so geht er an die Artikel "Zeit" und "Spion" ran.......dann soll er sagen, es ist SEIN persönliches Empfinden.........was er da liest.......ich habe im der Zeit so gar nichts "gründlich Recherchiertes" gefunden sondern eher WEiberklatsch und Tratsch......und küchenpsychologische Unterstellungen á la Aschwa..... Der Fall Mollath - Seite 2 2678702631
Steffi
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