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Beitrag  liese Do 30 Mai 2013, 00:05

Alles was wichtig ist und zur Rettung mind. der Welt beiträgt bitte hier
hinein!

1. Anonycat wuerde leider eingeschlafen

Trolle weiterhin
draussenbleiben :twisted:




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Je suis prêt
liese
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Hauptstrang- update.Version 2. Empty Liebe Liese

Beitrag  incident Do 30 Mai 2013, 01:31

Einerseits möchte ich mit diesem Strang „neu“ anfangen, andererseits gibt es so was ja gar nicht, Zukunft braucht Herkunft … und ich gestehe, ich habe den Drang, mit diesem Strang zum EREIGNIS zu kommen. Dieses Wort geistert seit Monaten in meinem Kopf und deshalb lese ich vieles mit Hintergedanken. Lassen wir also unser Gespräch ein Ereignis sein. Dazu aus meinen Notizen:

Ereignis
Montag, 22. April 2013
Gestern wurde im Radio ein Tondokument gesendet. Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt sprach über eine (viele Jahre zurückliegende) Theateraufführung seines Stücks DIE PANNE. Damals waren 200 Kritiker im Saal, fast keine Zuschauer.
Das war unmöglich, denn Kritiker sind keine Zuschauer… ein Theaterstück ist ein Ereignis, es geschieht. Man kann nicht einem Ereignis zusehen.
sagte Dürrenmatt.
Anonymous
incident
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Hauptstrang- update.Version 2. Empty Zuerst ein wenig Vergangenheitsbewältigung ;-)

Beitrag  incident Do 30 Mai 2013, 06:19

Aus dem Höhepunkt des Hauptstranges:
Oldoldman: (…) Aber ich stelle mir schlicht die Frage, hat der "Gottlose" der Liebe nicht? Nein, das ist jetzt keine Blödelei. Wenn es Gott nicht gibt, dann gibt es doch wohl auch jene göttliche Liebe nicht. Der "Gottesfürchtige" lebt in der Gewißheit, von jener Liebe erfaßt und getragen zu werden, unabhängig von seiner irdischen Existenz. Daraus wird der Schluß gezogen, daß es die Liebe Gottes sei, die uns nicht verzweifeln läßt, wenn wir uns nur ihrer bewußt sind. "Die Liebe Gottes, die höher ist, denn alle Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus..." als Teil des Schlußsegens.
Nun kenne ich Menschen, die sich ausdrücklich zur Gottlosigkeit bekennen, deren irdische Existenz eher einem "Jammertal" gleicht und die dennoch nicht daran verzweifeln, die sich im Leben aufgehoben fühlen und die von dieser inneren Gelassenheit viel an andere Menschen abgeben. Das ganz ohne göttliche Liebe. (…)

Als ich das letzte Nacht wieder las, blieb ich hier hängen:
Nun kenne ich Menschen, die sich ausdrücklich zur Gottlosigkeit bekennen, deren irdische Existenz eher einem "Jammertal" gleicht und die dennoch nicht daran verzweifeln, die sich im Leben aufgehoben fühlen und die von dieser inneren Gelassenheit viel an andere Menschen abgeben. Das ganz ohne göttliche Liebe.

Ich dachte ein bitzli an Nietzsche…

Nachdem Buddha tot war, zeigte man noch Jahrhunderte lang seinen Schatten in einer Höhle, einen ungeheuren schauerlichen Schatten. Gott ist tot. aber so wie die Art der Menschen ist, wird es vielleicht noch Jahrtausende lang Höhlen geben, in denen man seinen Schatten zeigt. Und wir – wir müssen auch noch seinen Schatten besiegen!
(Die fröhliche Wissenschaft 108)


… und nahm mir vor (letzte Nacht), dass ich dann mal auf diese Stelle näher eingehen werde. Jetzt aber, da schon ein Strang eröffnet wurde, durchwühlte ich mein Word und fand etwas sehr Schönes. Nämlich die Fortsetzung des Hauptstranges mit dem Titel GOTTESBEWEIS.
Da steht z.B.
st******* im Jun 2012
Ich bin übrigens der festen Überzeugung, dass unsere Gesellschaft in ihrem Wertesystem tief im christlichen Verständnis verwurzelt ist. Der Verlust der christlichen Werte in unserer Gesellschaft erodiert auch dieses Wertesystem - man muss dieses nicht negativ empfinden, ich für meinen Teil tue dies aber.

Dieses Wertesystem ist der lange Schatten – deshalb kann ich ein Bekenntnis zur Gottlosigkeit nicht so recht fürwahrhalten. Wie kann jemand leben ohne Werte? Oder: woher nimmt er seine eignen Werte, wenn nicht aus der Gemeinschaft mit anderen?

Der französische Starphilosoph André Comte-Sponville über eine zentrale Streitfrage zwischen Atheisten und Gläubigen.
«Wenn es Gott nicht gibt, ist alles erlaubt.» Gegen dieses berühmte Zitat von Fjodor Dostojewski wendet André Comte-Sponville ein: «Der Gläubige, der die Moral nur respektiert, weil er auf das Paradies hofft oder die Hölle fürchtet, ist nicht tugendhaft. Er ist lediglich egoistisch und vorsichtig. (...) Selbst wenn es Gott nicht gäbe, selbst wenn nach dem Tod nichts wäre, würde dich das nicht davon entbinden, deine Pflicht zu tun, das heisst, menschlich zu handeln.»
***://***.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/moral-ohne-apostel
Denken wir wieder an die
…Menschen, die sich ausdrücklich zur Gottlosigkeit bekennen, deren irdische Existenz eher einem "Jammertal" gleicht und die dennoch nicht daran verzweifeln, die sich im Leben aufgehoben fühlen und die von dieser inneren Gelassenheit viel an andere Menschen abgeben. Das ganz ohne göttliche Liebe.

Klar kann sich ein „Gottloser“ aufgehoben fühlen in einer Gesellschaft und einer Zeit, in welcher das christliche Wertesystem nach wie vor gilt und wirkt. Dazu wieder Comte-Sponville

Was bleibt vom christlichen Abendland, wenn es nicht mehr christlich ist?

Fassen wir zusammen: eine Gesellschaft kann sehr wohl auf Religion im westlichen, beschränkten Verständnis des Wortes (als Glauben an einen personalen Schöpfergott) verzichten; sie könnte auch auf das Heilige oder Übernatürliche (Religion im weiteren Sinne) verzichten; aber auf Kommunion und Bekenntnis kann sie nicht verzichten.
Dieses Postulat gilt für alle Kulturen…
(Comte-Sponville in WORAN GLAUBT EIN ATHEIST? S. 44)

Im Weiteren ist auch dies eine schöne Fortsetzung des im Hauptstrang aufgeworfenen Themas:
st******* im Jun 2012
.die liebe ist für mich die einzige sache, die nicht durch wissenschaft erklärt werden kann, vielleicht ist die liebe so eine art gott ?
Gott ist die Liebe - so jedenfalls steht es im Neuen Testament.
Aber nun die ketzerischen (?) Fragen:
Können Sie das Vorhandensein von Liebe beweisen?
Und wenn Nein, glauben Sie an die Liebe?
Und wenn Ja, warum zweifeln Sie an Gott?.

Anonymous
incident
Gast


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